Willkommen in Südtirol

Zahlreiche zugezogene Fachkräfte und Interessierte aus dem In- und Ausland folgten gestern der Einladung des Welcome Service der Handelskammer zum Netzwerktreffen im Merkantilgebäude in Bozen. Ziel der Veranstaltung war es, neue Kontakte zu knüpfen, hilfreiche Informationen zu erhalten und Erfahrungen auszutauschen.

Im historischen Merkantilgebäude in der Bozner Altstadt trafen sich gestern zahlreiche Personen, die erst kürzlich ihren Lebensmittelpunkt nach Südtirol verlegt haben bzw. nach Südtirol zurückgezogen sind. Bei einem Willkommensaperitif wurde in ungezwungener Atmosphäre ein erstes Kennenlernen ermöglicht.

In seiner Begrüßung hob Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, die Bedeutung gelungener Integration hervor: „Südtirol braucht qualifizierte Fachkräfte – aber genauso wichtig ist es, dass sich diese Menschen bei uns willkommen fühlen. Mit Formaten wie diesem Netzwerktreffen bauen wir Brücken und schaffen Verbindungen.“

Christine Frei und Miriam Furlan vom Welcome Service der Handelskammer Bozen stellten anschließend die Dienstleistungen von „Work in Südtirol“ sowie den Welcome Service der Handelskammer Bozen vor. Die Online-Plattform „Work in Südtirol“ bietet viele Basisinformationen für das Ankommen, Arbeiten und Leben in Südtirol. Dahinter verbirgt sich das Team des Welcome Services der Handelskammer Bozen, das Menschen, die aus beruflichen Gründen nach Südtirol kommen oder zurückkehren, mit umfassenden Informationen zu Themen wie Einreise, Aufenthalt, Mobilität, Gesundheitsversorgung, Wohnen, Kinderbetreuung und vieles mehr unterstützt.

Es folgten persönliche Erfahrungsberichte von Zugezogenen, die offen über Chancen und Herausforderungen ihres Neubeginns in Südtirol sprachen.

Zum Abschluss erklärte Irmgard Lantschner, Leiterin des Bereichs Unternehmensentwicklung der Handelskammer Bozen: „Viele Südtiroler Studierende haben uns zurückgemeldet, dass sie sehr gern in ihre Heimat zu ihrer Familie zurückkehren möchten. Aber sie wollen es sich leisten können, allein zu wohnen und beklagen die vergleichsweise niedrigen Einstiegsgehälter bei den gleichzeitig hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol. Und dann geht es auch noch um das richtige Ankommen im Land: Die Menschen, die zuwandern, bleiben oft nur für ein paar Jahre, weil sie es nicht schaffen, sich gut in die Gesellschaft zu integrieren.“

Beim anschließenden Get-together nutzten viele Gäste die Gelegenheit zum vertieften Austausch mit anderen Neuankömmlingen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Institutionen.